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Lange wurde die Markteinführung von den Fans des günstigen Xiaomi Mi Band 3 erwartet. Jetzt ist endlich da. Das verbesserte Nachfolgemodell Mi Band 4 ist in wenigen Wochen auch in Deutschland erhältlich. Was es drauf hat und wie es sich im Vergleich zum Vorgänger entwickelt hat, das schaue ich mir in meinem Testbericht genau an.
Denn ich habe bereits das Mi Band 3 im Test gehabt und es ist mein absoluter Preis-Leistung-Sieger. Bevor ich das neue Fitness-Armband von Xiaomi genau vorstelle, noch ein kleiner Tipp: Aufgrund der Markteinführung des Nachfolgemodells ist das Mi Band 3 inzwischen für 25 € zu bekommen.
Dafür bekommt man einen Fitness-Tracker, der auch bei den Standard-Sportarten sehr gut funktioniert. Besonders in Verbindung mit dem GPS des Smartphones hat man eine sehr gute Messung und Analyse beim Laufen, Radfahren und Walken.
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Auch im Alltag hat mir das Mi Band sehr gut gefallen und mit sehr genauen Messdaten überzeugt.
Besseres Display und modernere Benutzeroberfläche
Eine Verbesserung, die einem sofort ins Auge fällt, ist das beim Mi Band 4 eingebaute AMOLED-Display. Diese Display-Technologie gehört momentan zum Besten, was man bei einem Tracker bekommen kann.
Mit 0,95 Zoll (2,4 cm) wurde die Größe des Displays im Vergleich zum Vorgängermodell noch mal vergrößert. Auch die monochrome Wiedergabe des Mi Band 3 wurde beim Modell 4 aufgegeben.
Durch des verbesserte Display hat man jetzt eine Auflösung von 240 x 120 Pixeln. Außerdem wurde das Touchscreen-Schutzglas geändert. Es besteht jetzt aus einem 2,5 D-Glas, das gegen Kratzer völlig resistent ist.
Außerdem hat Xiaomi Ihrem neuen Fitness-Tracker eine Beschichtung spendiert, damit man Fingerabdrücke durch das wischen und verwenden des Touch Screens nicht mehr sieht.
Wie beim Mi Band 3 setzt der Hersteller auch beim Mi Band 4 wieder auf einen Home-Touchbutton unten am Display.
Akkulaufzeit im Check
Bereits das Vorgängermodell hatte eine Akkulaufzeit von mehr als 20 Tagen. Das fand ich persönlich immer sehr angenehm, da man die meisten Tracker spätestens nach 5-7 Tagen laden muss. Für mich war das immer schon ein Grund, warum der Xiaomi Fitness-Tracker zu den meistverkauften weltweit gehört.
Beim Xiaomi Mi Band 4 wurde 135 mAh starker Lithium-Polymer Akku eingebaut. Damit läuft das Armband bis zu 20 Tage lang – ohne nachzuladen. Durch das eingebaute AMOLED-Display ist der Energieverbrauch natürlich etwas gestiegen.
Gut ablesbares Display – auch im Sonnenlicht
Denn das hochauflösende und auch bei Sonnenlicht jetzt endlich extrem gut ablesbare Display verbraucht einfach mehr Strom als das frühere monochrome Display.
Wie das Mi Band 3 lebt auch das Mi Band 4 extrem schnell auf. Gerade einmal 2 Stunden braucht man dafür. Bei meinem Test der 3er Version ging es sogar noch etwas schneller.
Lieferumfang
Im Lieferumfang befindet sich der Tracker, ein USB-Ladegerät und eine Schnellstartanleitung. Ein Vorteil des im Vergleich zum Vorgängermodell ist, dass der Tracker nicht mehr aus dem Armband genommen werden muss zum Laden. Auch hier hat sich Xiaomi wirklich Gedanken gemacht, um das Fitness-Armband nochmals zu verbessern.
Welche neue Funktionen hat das Xiaomi Mi Band 4?
Wie das Vorgängermodell hat das Mi Band 4 folgende Funktionen:
- Basisfunktionen: Schrittzähler (sehr genaue Messungen in meinem Mi Band 3 Test), zurückgelegte Strecke, Kalorienverbrauch und aktive Minuten.
- Optischer Pulssensor zur Messung der Herzfrequenz über den Tag: manuelle oder permanente Herzfrequenzmessung in festgelegten Zeitabständen.
- Neu beim Mi Band 4 ist hier die Möglichkeit bei auffälligen Pulsveränderungen im Alltag gewarnt zu werden. Das könnte zum Beispiel sinnvoll sein bei Menschen mit Herzrhythmusstörungen und ähnlichen Problemen.
- Aufzeichnen von sportlicher Betätigung: Sportprogramme für Gehen, Laufen, Radfahren und das Laufband. Neu beim Mi Band 4 ist das Schwimmprogramm jetzt kann der günstige Fitness-Tracker auch Bahnen zählen und ermöglicht den Einsatz als echten Schwimmtracker.
- Benachrichtigungsfunktionen: mit dem Mi Band 4 kann man sich natürlich über eingehende Anrufe, SMS und App-Benachrichtigungen informieren lassen. Auch Kalendereinträge können am Armband angezeigt werden. In der Mi Fit App kann man einstellen, welche Nachrichten man bekommen möchte und welche nicht.
- Weckerfunktion, Stoppuhr und weitere Spielereien.
Infos zu den technischen Fakten
Mit gerade einmal 22,1 g ist das Mi Band 4 wieder ein echtes Leichtgewicht. Wie das Vorgängermodell spürt man es so gut wie überhaupt nicht am Handgelenk. Vor allem das Silikon-Armband liegt sehr angenehm auf der Haut.
Auch am Haken/Ösen Verschluss hat man nichts geändert. Bei meinem Test des Mi Band 3 hielt dieses absolut fest am Handgelenk und hat sich nicht ein einziges Mal gelöst über Wochen.
In Deutschland wird es das Armband nur in Schwarz geben. In China gibt es mehrere Farben zur Auswahl.
Die Sensoren im Fitness-Armband
Im Fitness-Tracker aus China finden sich ein optischer Pulssensor, ein 3-Achsen-Gyroskop und ein 3-Achsen Beschleunigungssensor. Außerdem wurde ein Abstandssensor eingebaut.
Die Verbindung zum Smartphone wird über Bluetooth aufgebaut. Der veralteten Standard 4X wird nicht mehr unterstützt. Ausschließlich bei der chinesischen Version gibt es einen NFC-Support. Ob das auch den Weg in die europäische Version findet, das ist bisher unklar.
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Wie sieht es mit dem Preis aus?
Ein wesentlicher Grund warum das Fitness-Armband das meistverkaufte der Welt ist, ist natürlich der günstige Preis bei sehr guten Funktionen. Xiaomi bringt das Mi Band 4 im Heimatland China für etwas mehr als 20 € auf den Markt. Wer NFC Unterstützung möchte, der zahlt ca. 30 €.
In Europa wird es etwas teurer werden. Da das neue Armband bisher in Deutschland nicht verfügbar ist, ist der Preis bisher nur abschätzbar. Er wird wohl zwischen 35-50 € liegen.
Eine Bestellmöglichkeit gibt es in Deutschland inzwischen bei großen Händlern. Bei Amazon variiert der Preis je nach Versandland zwischen 35-50 €. Allerdings muss man hier immer schauen, ob der Händler aus China versendet.
Denn dann muss man noch die Umsatzsteuer auf die Einfuhr von 19 % dazurechnen und natürlich ist das Risiko immer eine chinesische Version zu bekommen.
Hier würde ich nur zur Händlern raten, die aus Europa versenden und ausdrücklich die europäische Version in englischer Sprache versenden. Die Variante in Deutsch wird wohl bald auch angeboten werden. Ich selber werde es hier ausführlich testen, sobald ich es selbst verwendet habe.