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Das sehr beliebte Fitbit Charge 2 ist schon seit 2016 auf dem Markt. Längst gibt es den Nachfolger, das Fitbit Charge 3. Trotzdem bleibt der Fitness-Tracker für Käufer sehr interessant. Dafür gibt es mehrere Gründe, die wir uns jetzt zusammen anschauen. Übrigens wurde das Fitness-Armband im Test beim ETM Testmagazin (03/12017) mit der Note „sehr gut“ Preis-Leistungs-Sieger.

Auch in anderen Testberichten von Testmagazinen und Bloggern konnte sich der Fitbit Tracker oft mit sehr guten Testnoten auszeichnen. Bei meinen Empfehlungen ist das Charge 2 immer noch ganz vorne dabei. Ein Grund dafür ist der sehr günstige Preis, zu dem man das Fitness-Armband inzwischen kaufen kann. Bei günstigen Händlern bekommt man das Modell bereits für 120 €. Bei den Features und Ausstattungsmerkmalen spielt der Tracker immer noch ganz oben mit in dieser Preisklasse. Ein guter Grund sich das Fitbit Charge 2 noch genauer anzusehen.
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Inhalt
Lieferumfang im Check
Im Lieferumfang des Trackers sind das Armband, eine kurze Anleitung und der USB-Ladeclip.
Design und Optik
Im Vergleich zu seinem Vorgänger Fitbit Charge (HR) sieht das Charge 2 vom Hersteller Fitbit deutlich besser aus. Zumindest meine das ich und zahlreiche der Kunden in den Bewertungen. Es sieht einfach modern und qualitativ hochwertig aus. Das Display ist deutlich größer geworden und der darum liegende silberne Rahmen aus Metall macht das Design einfach ansprechender.
Das Armband des Fitness-Trackers ist aus einem Silikon hergestellt. Dieses Material ist sehr freundlich zur Haut und lässt sich angenehm tragen. Gleichzeitig ist es extrem robust und langlebig. Beim Verschluss hat sich Fitbit für eine Dornschließe entschieden. Im Vergleich zum Vorgängermodell Charge und Charge HR hat sich Fitbit bei den Armbändern etwas einfallen lassen. Denn die Armbänder lassen sich leicht wechseln. So kann man seinen Tracker in verschiedenen Farben tragen. Denn diese Wechselarmbänder stehen in zahlreichen modischen Farben zur Verfügung. Wie wäre es mal mit einem Fitness-Armband in der Farbe Pflaume und Türkis?
Funktionen und Ausstattung des Fitness-Trackers von Fitbit
Aber kommen wir zum wichtigsten eines guten Fitness-Armbands: welche Funktionen hat das Fitbit Charge 2 eigentlich zu bieten? Im Vergleich zum Vorgänger einiges mehr, das kann ich schon vorwegnehmen.
Basisfunktionen Schrittzähler und Distanzmessung
Natürlich hat der Tracker die Basisfunktionen eines jeden Fitness-Tracker eingebaut. Dazu gehört der Schrittzähler, die Distanzmessung und die Schätzung des Kalorienverbrauchs bei verschiedenen Aktivitäten.

Schlafüberwachung und -Analyse
Mit dem Fitbit Charge 2 kann man die Schlafqualität überwachen. Hierfür unterscheidet der Tracker zwischen verschiedenen Schlafphasen und kann Einschlafzeit und Aufwachzeit automatisch erkennen. Außerdem registriert das Armband wenn wir uns Nachts ruhelos rumwälzen und nicht in den Schlaf finden.

Hinweis: Durch die Herzfrequenzmessung am Handgelenk kann die Schlafqualität deutlich besser eingeschätzt werden als bei Armbändern ohne Pulsmesser.
Herzfrequenzmessung durch optische Pulsmessung am Handgelenk
Das Fitnessarmband hat die PurePulse Technologie eingebaut. Ein optischer Pulsmesser, der die Herzfrequenz über optische Signale am Handgelenk messen kann. Hierfür kann man in den Einstellungen eine kontinuierliche Messung aussuchen oder auch nicht. Wie man es wünscht. Für mich sinnvoll ist die permanente Aufzeichnung, denn dann hat man Vergleichsdaten mehrere Tage und Wochen.
Das Fitbit Armband misst bei permanenter Herzfrequenz-Messung jede Sekunde bei sportlichen Aktivitäten. Bei Bewegungen im Alltag, wie ganz normales Laufen im Büro zum Beispiel, erfolgt die Messung alle 5 Sekunden. Dadurch bekommt man eine lückenlose Aufzeichnung der Herzfrequenz über den Tag.
Etwas zur Genauigkeit der Messungen
Wie ich auf meinem Blog immer wieder erwähne ist die Genauigkeit der Herzfrequenzmessung am Handgelenk nicht exakt. Besonders bei intensiven Kraftanstrengungen geht die optische Pulsmessung bei allen Herstellern in die Knie. Bei Ausdaueraktivitäten und der Pulsmessung im Alltag hingegen ist die Messung inzwischen relativ genau. Voraussetzung ist das richtige Tragen des Armband, wie Fitbit in der Fitbit-App genau demonstriert. Wer das Armband nämlich zur locker trägt, der wird selten eine Messung erhalten. Der optische Pulsmesser muss auf der Haut aufliegen.
Kardiovaskuläre Fitness – wie Fit bist Du?
Fitbit hat den körperlichen Fitnesszustand in einen Wert zusammengefasst. In der Fitbit-App kann die Cardio Fitness (Kardiovaskuläre Fitness) in einem Wert abgelesen werden und eine Einschätzung von Fitbit dazu.
Interessant finde ich besonders den Vergleich mit anderen Fitbit Nutzern. Hier wird in einer Nutzergruppe mit ähnlichem Alter und Geschlecht der Wert verglichen. So kann man sehen, wie fit man im Vergleich zu den anderen Fitbit Nutzern ist.
Wie wäre es mit ein wenig Stressabbau?

Eine interessante Spielerei ist beim Charge 2 die Möglichkeit Atemübungen zu machen. Hierbei wird in Abhängigkeit von der aktuellen Herzfrequenz darauf von Fitbit hingewiesen und eine Anleitung in der App gegeben. Entscheidet man sich für die Durchführung dieser Atemübung, dann wird gleichzeitig der Puls gemessen und sofort ein Feedback gegeben, ob die Atemübung tatsächlich den Stress reduziert. Als Nutzer hat man hier die Auswahl zwischen einer zweiminütigen und einer fünfminütigen Übung.
Sportarten und Aktivitäten werden automatisch erkannt
Fitbit ist bekannt für die gute Programmierung der Fitness-Tracker. So funktioniert die automatische Erkennung von Sportarten und Bewegungen im Alltag bei Fitbit Armbändern traditionell sehr gut. SmartTrack nennt Fitbit das System. Das ist auch beim Fitbit Charge 2 eingebaut. In Testberichten konnte das Armband immer wieder zeigen, dass die Erkennungsgenauigkeit sehr hoch ist. Aber nicht perfekt.

Motivation im Alltag
Eine kleine Funktion ist die Bewegungserinnerung. Trotzdem praktisch im Alltag. Denn das Armband vibriert und zeigt an, dass man sich mal wieder bewegen sollte. Zumindest wenn man in der letzten Stunde weniger als 250 Schritte gemacht hat. Die Ziele können aber in der Fitbit-App geändert werden.

Intervall-Training für den Sportler
Wer regelmäßig Intervall-Training macht, der wird sich über diese neue Funktion freuen. In den Einstellungen kann man das Intervall-Training konfigurieren. Hierfür wird die
- Intervall-Länge,
- die Anzahl der Wiederholungen
- und die Pausenzeit eingestellt.
Durch eine Vibration des Trackers wird einem signalisiert, wann das Intervall anfängt und wieder endet. So braucht man keinen Timer mehr und kann sich auf das Training konzentrieren.
GPS über das Smartphone
Das Fitbit Charge 2 hat keinen eigenen GPS-Empfänger eingebaut. Dafür kann es das GPS-Modul des Smartphones erwenden. Fitbit nennt das Connected GPS. Der Nachteil ist natürlich, dass man zum Beispiel beim Laufen immer das Smartphone mit dabei haben muss.
Das Display des Charge 2
Wie schon betont ist das Display im Vergleich zum Vorgänger nochmals deutlich größer geworden. Aber auch die Ablesbarkeit bei direktem Sonnenlicht ist deutlich besser, wie zahlreiche Kunden in Erfahrungsberichten und Bewertungen schreiben. Gleich geblieben ist die Möglichkeit eigene Ziffernblätter und das Aussehen der Anzeige zu verändern. So kann man jetzt nicht nur die Uhrzeit und die Schritte, sondern auch den Puls anzeigen.
Benachrichtigungsfunktionen
Das Fitness-Armband hat natürlich auch Benachrichtigungsfunktionen eingebaut. Wie inzwischen Standard bei Fitness-Trackern werden Benachrichtigungen über Anrufe und SMS auf dem Display angezeigt und durch eine Vibration angekündigt. Allerdings funktioniert die App-Benachrichtigung beim Fitbit Charge 2 noch nicht. So können WhatsApp Nachrichten oder Benachrichtigungen aus der Facebook App nicht weitergeleitet werden. Bei der Fitbit Charge 3 geht das.
Handhabung und Bedienung
Fitbit-Tracker können immer einfach eingerichtet werden. Ich hatte schon zahlreiche Armbänder von diesem Hersteller und hab das immer wieder festgestellt. Die sehr gute Fitbit-App (meiner Meinung nach die beste auf dem Markt) erklärt mit visuellen Illustrationen genau was zu tun ist. Letztendlich packt man nur den Tracker aus und startet die App. Sobald die Bluetooth Verbindung da ist, muss man nur noch auf dem Bildschirm verschiedene Punkte bestätigen. Dauert nur ein paar Minuten und schon kann man den Tracker einsetzen.
Bedienung über das Display
Die Fitbit-App ist meiner Meinung nach über jeden Zweifel erhaben. Eine intuitive Bedienung und beste Ausstattung. Zumindest ist das meine Meinung. Aber wie sieht es mit der Bedienung über das Display des Fitness-Trackers aus?
Das Charge 2 hat ein Touchdisplay eingebaut. Auf der linken Seite des Displays findet man einen Touch-Knopf, um Bestätigungen vorzunehmen und wieder zum Startbildschirm zu kommen. Eingebaut ist ein OLED-Display.
Akkulaufzeit und Ladezeit
Der Akku des Fitness-Armband hält ca. 4-5 Tage. Danach muss er über den USB-Ladeclip aufgeladen werden. Das dauert erfreulicherweise weniger als 2 Stunden. Natürlich habe ich mich durch die Bewertungen und Erfahrungsberichte bei den großen Online-Händlern gelesen. Tatsächlich bin ich nicht der Einzige, der positive Erfahrungen mit der Akkulaufzeit gemacht hat. Die von Fitbit versprochenen Akkulaufzeiten stimmen. Natürlich variiert das immer ein wenig, je nachdem wie oft man das Display anmacht und verschiedene Funktionen über den Tracker nutzt. Aber viel macht das nicht aus.
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Mein Fazit zum Fitbit Charge 2
Der Fitbit Fitness-Tracker ist immer noch einer der Besten in diesem Preisbereich auf dem Markt. Die Herzfrequenzmessung über das Handgelenk funktioniert recht zuverlässig und die automatische Erkennung von Sportarten ist ein echtes Plus. Natürlich bleibt es ein Fitness-Armband für den Alltag und leicht sportlich Aktive. Denn eine Verbindung mit einem Brustgurt ist nicht möglich und es ist kein integriertes GPS vorhanden. Für Schwimmer ist der Tracker übrigens nicht geeignet. Denn es ist nicht wasserdicht. Auch das wurde beim Fitbit Charge 3 geändert.
Weiterführende Links und Quellen
- Das Fitness-Armband beim Hersteller: Zu Fitbit
- Test beim ETM Testmagazin: Zum Testbericht